Erotica

Der Eindringling

Sie hatte sich so sehr danach gesehnt, dass es ihr egal war, wer der Fremde war und wie er es sich von ihr nahm. Er drang in ihren Besitz ein, wie jetzt in ihr Heiligstes.

Von Anne Lomberg am April 12, 2024 -
Aktualisiert am Juni 8, 2024

Auch auf Englisch verfügbar
The Intruder

Jo lebte ein zurückgezogenes Leben. Vytina wurde zu ihrer zweiten Heimat. Dort kaufte sie sich ein Grundstück neben den Baumwollfeldern und richtete sich höchst bescheiden ein. Sie besaß mehrere Pferde, Schafe, Hühner, zwei Esel und ein paar Katzen, die immer wieder nach dem Rechten schauten, sich ein paar Streicheleinheiten und Futter abholten. Jeden Abend ließ sie sich in ihrem Sessel vor dem Kamin nieder, trank eine Tasse griechischen Bergtee und fühlte sich vollkommen mit einer Katze auf ihrem Schoß und dem heilenden Schnurren in ihren Ohren. Sie hatte eine Bestimmung, sie kam auf diese Welt, um einen Zweck zu erfüllen und dies bescherte ihr höchste Befriedigung. Die Tiere wurden zu ihrer Sinnesquelle, auch wenn dies bedeutete, sich von der Gesellschaft abzuschotten, ein Dasein in Abgeschiedenheit zu leben, sie wusste, dies war die richtige Entscheidung; eine Gewissheit, die ihr stets ruhige Nächte bescherte.

Manchmal jedoch sehnte sie sich nach Berührungen und träumte von fremden Männern, die ihren Körper beanspruchten und ihr damit höchsten Genuss bescherten. Es war nur natürlich, dass sich diese Wünsche manifestierten. Mit Mitte dreißig brodelte die Begierde in ihr wie die zügelnden Flammen vor ihren Augen. Aber Jo verstand es gut, sich zu helfen, in Momenten höchster Ekstase spreizte sie ihre Schenkel und ließ einen Finger nach dem anderen in ihrer ausgehungerten Scheide verschwinden. Das Knistern des Feuers und der erdige Holzgeruch hüllten sie in Geborgenheit, sodass sich ihre Liebkosungen wie die einer anderen Person anfühlten. Sie schloss die Augen, fantasierte von zahlreichen Schwänzen und befingerte ihre Öffnung mit so viel Hingabe, dass sie das Gefühl hatte, komplett ausgefüllt zu sein. In Jo’s Welt wurde alles lebendig, was einmal imaginiert wurde. Die Männer, von denen sie fantasierte, waren reale Männer, die Schwänze, die sie in sich spürte, waren groß, kräftig und schmeckten nach Waldpilzen, die Zungen, die ihren Mund erforschten, hinterließen eine wohlig warme Nässe, eine Nässe, die sie zwischen ihren Lippen verteilte und wenn sie kam, wenn sie in ihren Orgasmus ins Feuer schickte, waren es gewaltige Hände, die ihre rosigen Wangen streichelten.

Mit diesem Gefühl verabschiedete Jo einen weiteren Tag, der sie wie jeder andere in Zufriedenheit einlullte, und begab sich in ihr Schlafzimmer. Ein letztes Mal blickte sie in das verblasste Licht der Kerze, die auf dem Nachttisch ruhte, bevor sie sie auspustete und die Augen schloss.

Das Wiehern der Pferde riss Jo aus dem Schlaf. Warum sind die Tiere so rastlos? Das kann nur eins bedeuten, jemand musste sich unbefugten Zutritt verschafft haben. Vielleicht ein Fuchs? Noch halb im Delirium spitzte sie die Ohren, blieb aber wie erstarrt unter der Bettdecke. Die Tür knarrte. Jetzt war es ganz klar und deutlich zu hören. Jemand lief in ihrem Haus umher. Schritte näherten sich und Jo riss die Augen weit auf, als plötzlich jemand seine Hand auf ihren Mund schlug und sich über sie beugte. Sie wollte schreien, doch die Hände dämpften ihre Stimme, sie wollte sich wehren, doch der Mann legte sich auf sie. Er trug eine Maske, der Geruch von kaltem Rauch und nassem Leder durchströmte ihre Nasenflügel, die noch halb bedeckt waren. Wie wild versuchte Jo unter seinem Gewicht nach der Kerze zu greifen, aber es gelang ihr nicht. „Shhhh Shhhh“, surrte er in ihr Ohr und schnappte nach ihren Handgelenken, um sie mit einem Seil am Bettrahmen zu fesseln. Jo war diesem Eindringling völlig ausgeliefert. Das Einzige, was sie erkennen konnte, waren seine stahlblauen Augen unter der schwarzen Wollmaske und seine behaarten Hände, die mit einem Klebeband ihre Lippe versiegelten.

Als er seinen Hosenstall öffnete und ihr Nachthemd nach oben riss, wusste sie, dass es kein Entkommen mehr gab. Er würde sie vergewaltigen und ihren Körper nach Herzenslust missbrauchen. Sie spürte, wie sich bei diesem Gedanken eine Wärme in ihrem Unterleib ausbreitete, eine Wärme, die ihnen beiden nicht verborgen blieb. Als der Eindringling seinen Schwanz mit einem ersten heftigen Stoß in ihr versenkte, gelang es ihm mühelos, denn Jo war so nass wie der Mylaon-Fluss. Seine Pupillen weiteten sich, er starrte Jo entsetzt an, die sich freudig in Glückseligkeit badete. Sie kreiste ihre Hüften und verdrehte ihre Augen bei jedem tiefen Stoß in ihre einladende Scheide. Sie hatte sich so sehr danach gesehnt, dass es ihr egal war, wer der Fremde war und wie er es sich von ihr nahm. Er drang in ihren Besitz ein, wie jetzt in ihr Heiligstes. Der Mann war von dieser Hingabe völlig überfordert und begann Jo Ohrfeigen zu verpassen, denn schließlich lebte er von dem Thrill der rohen Vergewaltigung. Er wollte ein Opfer und keine lüsterne Nymphe. Doch dies schien Jo umso mehr zu erregen. Ihr Innerstes brodelte und der warme Saft floss aus ihr heraus. Seine Bewegungen wurden schneller und intensiver, sein fester Speer durchbohrte ihre Enge, die sich wie ein seidener Handschuh um seine Länge legte. Er spürte heftige Kontraktionen und vernahm ihren Orgasmus, einen nach dem anderen, während er abwechselnd ihre rosigen Wangen und ihre glühende Öffnung bearbeitete. Jo liebte jeden Stoß, der sie ausfüllte und jeden Schlag, der sie wachrüttelte, ihre Leidenschaft entflammte, wie es nur den Männern in ihren Fantasien gelang.

Was danach geschah, nahm Jo nur noch verschwommen war. Der Eindringling umklammerte ihren Hals und penetrierte sie so heftig, dass sie halb das Bewusstsein verlor. Aber sie konnte hören, wie er sich zu seinem Höhepunkt vorarbeitete. In dem Moment, als sie regungslos da lag und sich ihm nicht mehr vor Lust entgegenstreckte, verdoppelte sich die Größe seines Penis‘. Lange, tiefe Stöße füllten ihre herrlich saftige Scheide aus wie ein Messer, das sich durch eine blutige Wunde bohrte. Mit einem animalischen Schrei spritzte er seinen Samen in sie hinein, bevor sich die Schnüre um ihre Handgelenke lockerten und Schritte in der Dunkelheit verhallten.

Am nächsten Morgen wachte Jo später auf als sonst, sie erkannte es am Farbverlauf des Himmels, der bereits die Mittagszeit ankündigte. Hastig hüpfte sie aus dem Bett und warf einen Blick aus dem Fenster. Es sah aus wie immer, nur ihre zwei Esel starrten auf leere Heunetze. Mit einem Schmunzeln strich sie ihr Nachthemd zurecht und bemerkte zarte Striemen an ihren Handgelenken. War das alles doch nicht nur ein Traum? Wie ein Mädchen am Weihnachtsmorgen eilte sie zum Badezimmer und hockte sich auf die Kloschüssel. Weißer Schaum tröpfelte aus ihrer Scheide, auch das leichte Brennen konnte sie nicht leugnen. Dieser Mann war hier und hat sich an ihr vergangen. Ein Eindringling, der ihre verborgensten Sehnsüchte geweckt hatte. Wie wunderbar dachte sie und hoffte insgeheim, er würde wiederkommen, vielleicht würde sie dann so tun, als würde es ihr nicht gefallen, nur um noch einmal seine gewaltige Erregung in ihr zu spüren.

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