Der Saunaeffekt
Finger, sanft und feucht, genauso feucht wie ihr schweißgebadeter Körper, der sich mit der Süße ihrer Erektion vermischt.
Aktualisiert am Januar 2, 2024

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The Sauna Effect
Liz kennt ihre gewohnten Abläufe ganz genau. Ihr morgen beginnt mit einer heißen Dusche, bevor sie sich ihren Bademantel überzieht und in die Küche schlendert. Dort angekommen setzt sie heißes Wasser auf und schmiert die Schulbrote für die Kinder. Sie mag Dinge zu beenden, um dann wieder von vorne anzufangen, das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben. Routinierte Abläufe beruhigen sie, auch wenn ihr dadurch viele Momente banal vorkommen, als würde sie sich im Kreis drehen, als wäre ihr Leben bereits zu Ende erzählt. Sie geht auf die Straße zum Briefkasten, wie jeden Morgen. Sie holt die Zeitung, begrüßt den Nachbarn und gönnt sich einen Schluck Tee. Sie markiert die interessantesten Themen mit einem neonfarbenen Stift, um ihren Mann mehr Zeit zu schenken. So kann er leicht die Highlights durchblättern, sich den Kindern widmen und dann wie jeden Tag seine Frau mit einem flüchtigen Kuss verabschieden.
Alle haben das Haus verlassen; Liz setzt sich wieder an den Küchentisch, um den letzten Schluck ihres Tees zu trinken und den Rest in die Spüle zu kippen. Dann geht sie zurück ins Badezimmer und wirft einen Blick in den Spiegel. Mittlerweile sind etliche Jahre vergangen und auch diese Woche würde genau wie all die anderen zuvor, einem genauen Plan folgen. Es gab keine Überraschungen mehr, irgendwie haben sie sich in ihrem Leben eingerichtet, nachdem sie vor zehn Jahren geheiratet haben. Damals verfiel sie Alex von der ersten Sekunde. Er hatte diese besondere Aura, das Selbstbewusstsein eines erfolgreichen jungen Mannes, dem die Welt zu Füßen lag. Sie erinnert sich an hemmungslose Sexszenen, flammende Begierde, die der Zukunft voraus war. Niemals hätte sie sich vorstellen können, dass diese Begierde eines Tages erlöschen würde. Ein Gedanke, der sie traurig macht. Wann war das letzte Mal, dass sie sich gegenseitig ausgezogen haben? Wann war das letzte Mal, als er sie leidenschaftlich überwältigt hat, ohne Fragen zu stellen, ohne Einverständnis? Liz liebte seine dominante Haltung, sie wollte schon immer einfach nur Ehefrau sein, eine Rolle erfüllen, Kinder bekommen, den Haushalt führen, sich um den Garten kümmern, Geliebte und gleichzeitig Mutter sein. Sie fühlte sich begehrt, Alex wiederum liebte ihre unterwürfige Art, er war das perfekte Gegenstück ihrer gemeinsamen Inszenierung.
Im Angesicht des verschwommenen Spiegelbilds verspürt sie eine gewisse Sehnsucht in ihrer unteren Bauchregion, ein Kribbeln, das diesem gewohnten Trott nur mit Unwohlsein entgegentritt. Es ist diese innere Unruhe, die sie stets daran erinnert, sich hemmungslos ihrem Verlangen hinzugeben, so wie zu Beginn einer vielversprechenden Affäre.
Montags und mittwochs punkt 10 Uhr gönnt sich Liz eine kleine Auszeit, dann besucht sie ihr heimatliches Hallenbad, so wie an diesem wolkenbedeckten Montagmorgen, an dem die Menschen genau wie sie ihren Alltag wieder erneut in die Hand nehmen, um ihre gewohnte Liste abzuarbeiten. Das Wasser umhüllt sie wie eine warme Decke, sie fühlt sich in diesem Zustand völlig frei. Damals gehörte sie zu den besten Schwimmerinnen des Landes. Alex kam zu jedem einzelnen Wettkampf und feuerte sie vom Beckenrand an. Anschließend schlich er heimlich zu den Duschen der Damenumkleide. Er ging vor Liz auf die Knie, um seine Art von Ehrgefühl zu zeigen. Mit Bedacht schob er ihren Badeanzug zur Seite und ließ seine Finger unter ihren nassen Saum gleiten, bevor er ihren Schlitz leckte und seine Zunge ganz tief in ihr Innerstes steckte. Nachdem er sie zum Höhepunkt gebracht hatte, blickte er auf ihre geschwollenen Schamlippen und streifte den Badeanzug zärtlich zurück. Zufriedenheit füllte seine Augen.
Liz spürt, wie ihre innere Unruhe immer lauter wird, nach all den Jahren unbefriedigender Sexszenen, der Eintönigkeit fast schon Hilflosigkeit, während sie sich in Missionarsstellung aneinanderklammerten. Nach all den Jahren, was will man erwarten, denkt sie. Liz beendet wie immer ihre zwölf Bahnen und macht sich auf den Weg zur kleinen finnischen Sauna. Zuvor holt sie sich ein Handtuch und ein Kissen für ihre Augen. Heute ist sie ganz allein in der Sauna, aber manchmal hört sie, wie die Tür aufgeht und sich eine Person dazugesellt. In diesen Momenten genießt sie nichts zu sehen, nichts zu wissen, um sich ihren Fantasien völlig hinzugeben. Ihre Haut und ihre Hingebung sind elektrisierend. Sie berührt ihre schweißgebadeten Schenkel und streichelt ihre üppigen, runden Brüste, auf der sich eine Gänsehaut bildet. Der Geruch von Lavendel und Zirbenholz ruft wilde Gedanken hervor. Liz stellt sich vor, wie viele Hände ihren Körper erkunden, wie mehrere Finger in all ihren Öffnungen verschwinden, wie sie sich vor Lust rekelt, wie sie kommt, dabei abspritzt und der Schweiß sich mit ihrem Sekret vereint. Halb weggetreten nimmt sie das Klicken der Tür wahr. Ihre Ohren lauschen dem Brutzeln des Dampfes auf den heißen Steinen und sie bemerkt, wie die Hitze immer mehr ihren Körper entfacht. Sie genießt ihre Augen geschlossen zu halten, um nur zu erahnen, wer unter ihr auf der Holzbank sitzt und wie diese Person ihren göttlichen Körper mustert.
Für einen kurzen Augenblick stockt Liz der Atem, als eine Hand ihr Knie berührt und langsam nach oben wandert, um sich den Weg zwischen ihre Schenkel zu bahnen. Die Finger sind dabei ganz sanft und feucht, genauso feucht wie ihr schweißgebadeter Körper, der sich mit der Süße ihrer Erektion vermischt. Ein Finger erkundet langsam ihre Öffnung, während die andere Hand ihre Schenkel auseinanderspreizt. Liz spannt sich an, bevor sie sich dem willkommenen Gefühl hingibt und Zentimeter um Zentimeter auf dem Holz der finnischen Sauna ausgleitet. Sie spürt, wie der Finger ihre Nässe aufnimmt, an ihren Schamlippen auf und ab wandert, um dann in sie einzudringen. Ein wehmütiges Seufzen verlässt ihre Lippen. Nach diesem Moment hat sie sich so lange gesehnt. Der Finger verändert die Geschwindigkeit, kreist an ihren Innenwänden, stößt mit ganzer Länge in sie hinein, um sich dann wieder zu entziehen, während ein weiterer Finger subtil ihren Anus berührt und ein Daumen auf ihre Klit drückt. Freudig empfängt sie die kreisenden Bewegungen an ihrer Klit genauso wie den Wunsch, anal befriedigt zu werden, während sich zwei weitere Finger in sie hineinschieben. Der Finger, der sich an ihrem Po befindet, ist dabei ganz behutsam und presst sich langsam und vorsichtig in ihre Enge. Liz ist überwältigt von diesem Zusammenspiel aus kleinen zarten Berührungen und gleichzeitig gezielt heftigen Stößen um ihr Geschlecht, sodass sie vor Erregung beginnt, unbewusst zu zucken und in einem Hohlkreuz verharrt. Zwei Finger in ihrer Vagina, ein Finger in ihrem Po und einer an ihrer Klit. Sie kann die Hitze und die Vielfalt der Stimulation nicht weiter ertragen, als sie ihren glühenden Saft auf das Handtuch spritzt. Erschöpft zieht Liz das Kissen von ihren Lidern herunter und blickt in zufriedene Augen. Sie hat sich schon lange nicht mehr so gehen lassen und sich dabei so wunderbar gefühlt.